Nütschau

→ unser Ortsteil…

… Nütschau ist ein langgezogener Ortsteil, der sich von der BAB Abfahrt Bad Oldesloe Nord bis kurz vor Tralau erstreckt. Er ist beidseitig an der BAB 21 gelegen, somit gibt es keinen richtigen Ortskern.
Entlang der Lindenstraße befinden sich einige Bauernhöfe, von denen derzeit nur noch einer aktiv ist. Die Höfe wurden baugleich erbaut ,so dass sich jeder Nachbar immer wie zu Hause fand, wenn er zu Besuch kam.

In den anderen befinden sich Wohnungen bzw. hat sich ein Tiefbauunternehmer angesiedelt.
Am unteren Ende des Wiesenweges sind einige neue Häuser entstanden. Neue Bürger sind immer herzlich willkommen.

Nütschau bietet einige schöne Spazierwege, gut begehbar ist der neu hergerichtete Fahrrad- und Gehweg Richtung Tralau.
Hier ist kurz vor dem Tralauer Wald eine kleine Alpakaherde beheimatet.
Über die weiten Felder sind ab und an große Damwildherden von bis zu 30 Tieren zu beobachten, ebenso finden sich regelmäßig Kraniche ein, teilweise sind 25 Examplare zu bestaunen. Beliebt sind während der Vogelflugzeit auch die abgeernteten Maisfelder, hunderte laut schnatternde Gänse fallen dann über sie her. Ebenso finden Mäusebussarde Gefallen an den Feldern und warten dort auf ihre Beute.

Biegt man vor Tralau links in den Wald ein, führt einen der Weg bis nach Vinzier und von dort dann wieder an die Straße nach Nütschau.

Weitere Spazierwege befinden sich natürlich rund ums Kloster herum, begeht man den Wiesenweg von der Lindenstraße aus kommend Richtung Kloster, stößt der müde gewordene Wanderer auf zwei aus dicken Holzstämmen geschlagene Ruhebänke, die von Frau Dräger, Familie Behnk und Familie Wulf aufgestellt wurden. Hierfür vielen Dank.

Im weiteren Verlauf erwarten einen auf einer Weide Wasserbüffel, die auch am Kloster zu finden sind ebenso wie zottelige Highland-Rinder.
Schöne Wege führen zur Trave, durch das Brenner Moor gelangt man bis nach Bad Oldesloe. Die Trave wird an der alten Wassermühle überspannt von der „Polterbrücke“, dies ist unser Verbindungsweg nach Schlamersdorf und Sühlen.

An der Brücke setzen im Sommer Kanuten und Paddler ihre Boote ins Wasser und die Einsatzstelle wird auch zunehmend beliebter bei Stand Up Paddlern.
Oberhalb der Brücke befindet sich die Nütschauer Schanze, ein alter Ringwall, der von den Slawen einst als Bollwerk im Limes Saxoniae errichtet wurde und auch Im Oldenburger Wallmuseum Erwähnung findet.

Unser Kloster ist weit bekannt, unter anderem für die vielfältigen Veranstaltungen und auch mehrtägigen Seminare, die dann mit Übernachtung angeboten werden. Jugendgruppen sind im eigenen Jugendhaus untergebracht.
Einmal jährlich Anfang November lädt das Kloster alle Nütschauer Bürger zu einem Kaffeenachmittag ein. Es wird über Neuigkeiten aus dem Kloster und über das Klosterleben im Allgemeinen berichtet.

Das ist eine schöne Sitte, um neue Mitbürger und Mitbürgerinnen aus Nütschau kennenzulernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Unser „Landhaus Nütschau“ wird derzeit als Hotel garni betrieben und ist als günstige Übernachtungsmöglichkeit bei Durchreisenden und Handwerkern beliebt.
In früheren Jahren wurde es auch liebevoll als „Pappschachtel“ bezeichnet, wo die eine oder andere Sitzung der Gemeinde und Feuerwehr ihr Ende fand.

Die Kreisfeuerwehrzentrale ist im Ort seit 1967 ansässig, zunächst war sie als Schlauchwäscherei in Ahrensburg untergebracht. Dort wurde es zu eng.
Der Kreis fand ein Grundstück in Nütschau, wo damals die alte Schule stand.
Die Gemeinde sagte dem Grundstückserwerb zu, aber nur wenn die Tralauer Feuerwehr einen Aufenthaltsraum und eine Garage bekomme, samt Folgekosten. Das sparte enorme Gelder jahrelang.

Heute ist hier ein modernes Ausbildungszentrum mit technischer Abteilung sowie ein Übungsplatz.

Nütschau hat seit einigen Jahren auch einen Hofladen, der sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Der Inhaber bietet selbst geimkerten Honig an sowie viele andere regionale Leckereien. Ebenso veranstaltet er einen kleinen Adventsmarkt mit Tannenbaumverkauf, es ist eine Bereicherung für den Ort. Er freut sich jederzeit über neue Kundschaft bzw. auch über Camper auf der Durchreise, denen bietet er für eine Nacht eine Bleibe an.

In unserem Ortsteil findet sich auch ein Kosmetiksalon, der ansprechend eingerichtet ist und die Inhaberin kann ihre Kunden/innen nicht nur aus der näheren Umgebung begrüßen.

Text: Alfred Neumann